Abschied von Eden II by Clark Darlton

Abschied von Eden II by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: PAN-THAU-RA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-10-03T01:00:00+00:00


*

Die Konzepte hatten den Saal verlassen. Nur fünf Männer waren geblieben und hatten an der Tür Posten bezogen. Mit ihnen würde Ellert notfalls schon fertig werden, wenn sich keine andere Möglichkeit zur Flucht bot.

Eine Frau brachte Brot und Wasser, dazu einen ungewürzten Brei, der scheußlich schmeckte. Kein Wunder, dachte Ellert, daß sie sich das Essen abgewöhnten.

Dann legte er sich auf eine der mittleren Bänke und versuchte ein paar Stunden zu schlafen. Ashdon meldete sich wieder: Was nun? Wir können doch nicht warten, bis sie anfangen, mit uns zu experimentieren. Das zweite Stadium scheint jenes zu sein, in dem sich die Dorfbewohner befanden. Ich verzichte.

Wir schlafen uns aus, lassen uns noch einmal Vorräte bringen und verschwinden dann. Vielleicht geht es mit Überredung.

Niemals! Wir werden den Knüppel benutzen müssen.

Der erfrischende Schlaf wurde durch eine erneute Versammlung unterbrochen. Ellert/Ashdon mußte in der ersten Reihe Platz nehmen und an dem Gesang teilnehmen. Drei Stunden dauerte die ermüdende Meditation, dann war er wieder mit fünf anderen Wärtern allein im Saal.

Der Singsang schien in der Tat hypnotische Wirkung zu haben, denn Ellert/Ashdon fühlte sich wie benommen. Wenn sich das alle paar Stunden wiederholte, würde eine gewisse Wirkung kaum ausbleiben.

Ashdon teilte mit: Nun zieh dich zurück, Ernst, und überlasse mir den Körper und seine Aktionen.

Ellert sah keine andere Lösung, als die Bitte zu befolgen.

Ashdon lenkte den Mann zur Tür, humpelnd und in der Hand den Stock. Die fünf Wärter sahen ihm mit blicklosen Augen entgegen.

Obwohl Ellert sich zurückgezogen hatte, um Ashdon nicht zu beeinflussen, blieb er mental aktiv. Er bedauerte es, nicht an die Bewußtseine der fünf Konzepte herankommen zu können, um ihre Absichten zu erfahren.

Aber die Augen der fünf Männer verrieten einiges. In ihnen fehlte das echte Leben und die Teilnahme an den Geschehnissen, die sich um sie herum gerade abspielten. Ellert hätte sich kaum gewundert, wenn sie ihren üblichen Singsang wieder angestimmt hätten. „Ich brauche etwas Bewegung im Freien", sagte Ashdon zu den Wärtern.

Zu Ellerts Verwunderung traten sie wortlos beiseite und gaben den Weg frei.

Ashdon mußte genauso verblüfft sein, denn er zögerte, den gemeinsamen Körper in Bewegung zu setzen. Dann aber schritt er an den fünf Männern vorbei und fand sich in dem Vorraum wieder. Die Tür ins Freie war nur angelehnt.

Schneller! mahnte Ellert und unterdrückte die Nervosität. Ehe sie es sich anders überlegen.

Wo mögen die anderen sein?

Egal jetzt! Geh weiter!

Ellert/Ashdon vergaß sein Humpelbein und schritt schneller aus. Das Haus mit großen Bogenfenstern blieb zurück und verschwand allmählich in den Nebelschwaden.

Vergeblich versuchte Ellert, eine Erklärung für das Verhalten der fünf Wachtposten zu finden. Er fand dafür ebensowenig eine wie für die Tatsache, daß sie nicht verfolgt wurden. 5.

Ellert schätzte nach drei weiteren Tagen, daß sie nun insgesamt siebenhundert Kilometer zurückgelegt hatten und sich bereits auf dem Gebiet von Kantrov befanden. Auch hatten sich die Landschaft und die Gegebenheiten drastisch verändert.

Der ewige Nebel war verschwunden, ebenso die Farbspiele an der Unterseite des Energieschirms und der Blütenduft. Fern am Horizont, der vor ihm lag, schimmerte es hell, fast wie bei einem Sonnenaufgang. „Wir haben es bald geschafft", freute sich Ashdon.



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